Projekte

Bystronic Austria GmbH

Erstellung von Mehrfach-Konstruktionsdaten

Abgekartete Live-Suche

Über die tatsächliche Dunkelziffer herrscht in vielen produzierenden Unternehmen noch Unklarheit. Fakt ist Dubletten kommen fast in jeder Datenbank vor. Auch bei Bystronic waren es ein paar Doppelspiele, die dank geometriebasierter Ähnlichkeitssuche in einer derzeit insgesamt rund 90.000 Modelle starken CAD-Datenbank zutage gefördert wurden. Und zwar ohne langwierige Sucharbeit. Denn ModelSearch, eine native PTC Windchill/Model Manager Applikation aus dem Hause MAIT Austria agiert vollautomatisch im Sinne des Nutzers im Hintergrund.

Branche Maschinenbau
Region Pasching
Unternehmensgrösse 3500 MitarbeiterInnen

Schneid hat Bystronic schon immer bewiesen. Das auf die Entwicklung und auf den Verkauf von Blechbearbeitungssystemen spezialisierte Schweizer Unternehmen brachte bereits in den 80er Jahren erste Laser- bzw. Wasserstrahlschneidanlagen auf den Markt. In den 90ern folgte dann die Beschäftigung mit Abkantpressen. Mit den Lösungen des per Stammsitz in Niederönz beheimateten Maschinenbauers werden alle erdenklichen Materialien von Aluminium über Buntmetalle, Stahl oder Edelstahl bis hin zu Schaumstoff und Titan in die gewünschte Form gebracht. Nach modernsten Methoden, denn der weltweit über 1.500 Mitarbeiter starke, in mehr als 30 Ländern aktive mittlerweile zur Conzzeta Industrieholding gehörende Betrieb steht für „World Class Manufacturing“. „Wir versuchen in jedem Prozessschritt das Optimum aus unseren Maschinen herauszuholen“, verrät Urs Ammann. Das Optimum herausholen will Bystronic aber auch aus der eigenen Konstruktionsabteilung, deshalb befindet sich hier seit vielen Jahren PTC Creo Elements/Direct Modeling als CADSystem im Einsatz. Was allerdings bis Mitte 2014 fehlte, war ein Tool, das mithalf, die in der Datenbank registrierte Teilevielfalt auf das tatsächlich notwendige Maß zu verringern.

„Es passiert in der gelebten Konstruktionspraxis immer wieder, dass ein- und dasselbe Bauteil mehrfach angelegt wird. Laut VDMA kostet solch eine Neuanlage aber bis zu 3.400 Euro. Wenn wir nun davon ausgehen, dass jeder Konstrukteur zumindest einmal im Jahr eine unnötige Dublette erstellt, wären das bei 30 Konstrukteuren rund 102.000 Euro, die wir durch den Einsatz von ModelSearch einsparen könnten“, rechnet Urs Ammann vor und er ergänzt: „Außerdem passt das alles super zusammen – PTC Creo mit fachspezifischen Zusatzmodulen wie Sheet Metal oder Advanced Assembly Extension, ModelSearch und die PartLibrary. Wobei ich die direkte Suche aus dem Model Manager heraus besonders schätze.“

Ressourcenschonende Ablaufänderung

Ein umfassender Prüf-Suchlauf mit ModelSearch belegte es: In der Vergangenheit wurde das Rad tatsächlich ein paar Mal neu erfunden bei Bystronic. „Seit Juli 2014 heißt es demnach für die Konstrukteure zuerst suchen und erst beim Ausbleiben passender Treffer neu kreieren“, weist Urs Ammann auf eine Ablaufänderung im Produktentwicklungsprozess hin. Ein Ansatz, der nicht nur finanzielle, sondern auch wertvolle Zeit-Ressourcen sparen helfen soll. Schließlich bekommen die Benutzer von ModelSearch dank In Memory Computing-Technologie ohne ihr Zutun permanent Vorschaubilder der jeweils ähnlichsten Modelle zugespielt.
„Mittlerweile lassen sich diese sogar an beliebiger Stelle platzieren“, ist Urs Ammann erfreut, dass dieser Wunsch nach mehr Flexibilität bei der Verwendung des Live-Toasters sofort umgesetzt wurde von TECHSOFT.
Beeindruckend sind auch die Klassifikationsfähigkeiten von ModelSearch. „Der Wegfall einer manuellen Klassifikation ist bereits der Traum jedes Entwicklers, dazu dann noch die automatische Nachpflege – das unterstützt enorm: Denn sobald beispielsweise eine Platte mit vier Löchern auf sechs Löcher abgeändert wird, findet sowohl im Model Manager als auch in ModelSearch ein entsprechendes Update statt. Somit ist sichergestellt, dass immer nur die aktuellen Daten im Umlauf sind“, streicht Urs Ammann einen weiteren Vorteil der im Juli 2014 mithilfe des PTC und TECHSOFT-Partners GIA Informatik AG installierten Software-Lösung hervor. Etwaige Berührungsängste mit diesem Zusatzmodul für PTC Creo Elements/ Direct Modeling gab es keine.

„Die meist gestellte Frage der Konstrukteure nach einer ersten Live-Demonstration bei uns im Haus lautete vielmehr: Warum haben wir das nicht längst gekauft“.
Urs Ammann

Manager Development Tools

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MAIT steht parat.

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